Tiefensondierungen dienen zur kampfmitteltechnischen Freigabe tiefreichender Baumaßnahmen und zur Überprüfung von Blindgängerverdachtspunkten. Um in kampfmittelbelasteten Bereichen
sicher bohren zu können, setzt die Reuss Kampfmittel- und Munitionsbergung GmbH eine erschütterungsarme (horizontal-drehende) Bohrmethode ein. Die Bohrlöcher werden mit Kunststoffrohren
gesichert und Bohrlochmessungen ferromagnetischer Verdachtsmomente mit einer Sonde der Fa. Sensys durchgeführt.
Vertikale Tiefensondierungen
Punktuelle und flächenhafte Kampfmittelerkundungen bis in größere Tiefen können ohne vorherigen Bodenaushub nur durch Tiefensondierungen erreicht werden. Mit dieser Technik werden
Einzelbohrungen oder Bohrraster ausgeführt. Dafür setzen wir Schneckenbohrgestänge ein, die durch Bohrmotoren der Fa. Auger Torque angetrieben werden.
Geneigte Tiefensondierungen
Um die Errichtung von Verbauankern und Spezialtiefbaumaßnahmen kampfmittelsicher durchführen zu können, müssen im Vorgriff geneigte Tiefensondierungen durchgeführt werden. Mit einer Bohrlafette
der Fa. Kurth Bohrtechnik als Baggeranbauteil kann die Reuss Kampfmittel- und Munitionsbergung GmbH Schrägbohrungen mit frei wählbaren Neigungswinkeln durchführen.
Wann ist eine kampfmitteltechnische Tiefensondierung notwendig?
Freigabetiefen > 3 m unter Geländeoberkante
Verbau-/Spezialtiefbaumaßnahmen
Überlagernde, ferromagnetische Auffüllungen
Durchführung von geotechnischen Sondierungen
Herstellung von Großbohrungen
Überprüfungen von kartierten Blindgängerverdachtspunkten